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04/2024 – Performance-Steigerungen für Zellkulturen durch den Einsatz von Spinfiltern

Einführung

In der Welt der biopharmazeutischen Produktion spielt die Kultivierung von Säugetierzellen eine zentrale Rolle, besonders wenn es darum geht, hohe Zelldichten zu erreichen und effizient zu arbeiten. Eine technologische Neuerung, die dabei besonders heraussticht, ist der Spinfilter. Dieses spezielle Gerät ist für den Einsatz in Bioreaktoren konzipiert, die mit kontinuierlicher Perfusion arbeiten. In diesem Blog werden wir die Grundlagen und die Vorteile von Spinfiltern untersuchen und aufzeigen, welche entscheidende Rolle sie in der modernen Bioprozesstechnik spielen.

Verständnis von Spinfiltern in Bioreaktoren

Ein Spinfilter ist im Grunde ein zylindrischer Filter, der in Bioreaktoren eingebaut wird. Er hat eine doppelte Funktion: Er hält Zellen zurück und ermöglicht dadurch die Kultivierung in hoher Dichte, ohne dass der Filter ständig verstopft. Im Folgenden werfen wir einen detaillierten Blick auf den Aufbau und die Funktionsweise von Spinfiltern sowie ihre Auswirkungen auf die Effizienz in Bioreaktoren.

Aufbau und Funktionsweise von Spinfiltern

Der Spinfilter selbst besteht aus einem zylindrischen Sieb, das innerhalb des Bioreaktors rotiert. Die Maschenweite des Siebs ist so gewählt, dass sie etwas größer als die Zellen ist, die kultiviert werden sollen. Dies ermöglicht es, die Zellen effektiv zurückzuhalten, während das Kulturmedium frei zirkulieren kann. Eine kritische Komponente ist die Optimierung der Rotationsgeschwindigkeit des Filters. Diese muss sorgfältig eingestellt werden, um Verstopfungen zu verhindern und gleichzeitig eine effiziente Zellrückhaltung zu gewährleisten. Diese Anpassungen sind entscheidend für die Aufrechterhaltung eines störungsfreien Betriebs und tragen zur Steigerung der Gesamtproduktivität bei (Yabannavar, Singh & Connelly, 1992).

Verringerung deClogging-Risikos

Eines der traditionellen Probleme bei Bioreaktoren ist die Verstopfung der Filteroberflächen. Spinfilter können dieses Problem durch die richtige Auswahl der Siebgröße und feinjustierte Rotationsgeschwindigkeiten erheblich mindern. Diese Optimierungen führen nicht nur zu weniger Ausfallzeiten, sondern auch zu reduzierten Wartungsanforderungen, was den gesamten Bioprozess deutlich effizienter gestaltet (Fraune, Meichsner & Kamal, 1997).

Überlegungen zum Scale-Up

Beim Hochskalieren von Bioprozessen vom Labor- auf das Industrieniveau ist eine sorgfältige Analyse des Designs und der Betriebsparameter von Spinfiltern essenziell. Dies gewährleistet, dass die Effizienz und Effektivität der Zellrückhaltung auch bei unterschiedlichen Bioreaktorgrößen bestehen bleibt, ein kritischer Aspekt für ein erfolgreiches Scale-up (Iding et al., 2000).

Schlussfolgerung

Spinfilter sind unverzichtbar für die Leistungssteigerung von Bioreaktoren. Durch effiziente Zellrückhaltung und die Minimierung von Problemen wie Verstopfung optimieren sie den Bioprozess. Dies führt zu höherer Produktivität und niedrigeren Betriebskosten. Ihre Wichtigkeit wird besonders deutlich, wenn Bioreaktorsysteme skaliert werden und die Nachfrage nach effizienten und ertragreichen biotechnologischen Prozessen zunimmt.

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